Weltwirtschaftskrise: Immer mehr Maschinen standen still

Vom Aufschwung in die Krise

Die „goldenen Zwanziger Jahre“ fanden ab Herbst 1929 ein trauriges Ende, als von Amerika langsam die Weltwirtschaftskrise nach Europa hinüberschwappte. Massenarbeitslosigkeit, Bankenpleiten und der Aufstieg der Nationalsozialisten waren in den kommenden Jahren die Folgen. Besonders schlimm wurde es ab dem Sommer 1931. Am Ende stand die „Machtergreifung“ Adolf Hitlers.

Das Jahr 1930 bezeichnete der Geschäftsbericht der Sparkasse Ansbach zwar noch als einen „Zeitabschnitt aufsteigender Entwicklung und innerer Festigung.“ Doch dann brach im Sommer 1931 die Weltwirtschaftskrise mit voller Wucht aus. Der Zusammenbruch der Danat-Bank führte ab Juli 1931 zu massiven Kapitalabflüssen, so dass die Sicherheitsrücklagen der Sparkasse nahezu aufgebraucht wurden. Die Stadt durfte sich wegen des Kommunalkreditverbotes kein Geld mehr von der Sparkasse leihen. Erst in der zweiten Hälfte des Jahres 1932 beruhigten sich die Verhältnisse wieder etwas. Die sich in steigenden Arbeitslosenzahlen ausdrückende wirtschaftliche Krise flaute zwar nicht ab und beflügelte die radikalen politischen Kräfte. Dennoch kehrte wieder in Ansätzen „Normalität“ in das Sparverhalten der Bevölkerung ein.

Weltwirtschaftskrise: Immer mehr Maschinen standen still
Weltwirtschaftskrise: Immer mehr Maschinen standen still
Sparkassenlokal Neustadt 33, ca. 1929
Sparkassenlokal Neustadt 33, ca. 1929