Schreiben der Gesellschaft vom 18. November 1821

Eine private Initiative

Die im Dezember 1817 gegründete Gesellschaft für vaterländischen Kunst- und Gewerbsfleiß, in der sich Ansbacher Honoratioren engagierten, startete diverse Projekte zur Förderung der Wirtschaft und zur Bekämpfung der Armut in Ansbach. Darunter waren z. B. eine Sonntagszeichenschule für Handwerkslehrlinge und Gesellen, ein Frauenverein und eine 1823 eröffnete Armenbeschäftigungsanstalt.

Angesichts der Fülle konstruktiver Lösungsansätze, welche die Gesellschaft in die Diskussion um eine grundsätzliche Reform des Armenwesens einbrachte, verwundert es nicht, dass auch der Impuls, eine Sparkasse in Ansbach zu gründen, aus den Reihen dieser Vereinigung stammte.

Der Anstoß, sich intensiv mit dem Plan zur Errichtung eines Sparinstitutes zu beschäftigen, war die Eröffnung der ersten bayerischen Sparkasse am 2. November 1821 in Nürnberg gewesen. Am 18. November 1821 schlug die Gesellschaft dem Magistrat die Gründung einer Sparkasse vor, verbunden mit der Hoffnung, dass diese die Haftung für die Einlagen und die Verwaltung übernehmen würde.

Von diesem ersten Schreiben, dem bereits 40 Artikel umfassende Statuten beigefügt waren, bis zur Eröffnung am 6. Januar 1823 sollten jedoch mehr als 13 Monate verstreichen.

Schreiben der Gesellschaft vom 18. November 1821
Schreiben der Gesellschaft vom 18. November 1821